4 Fragen und 1 Trick für die richtige Berufsorientierung

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Viele Experten im Bereich Erfolg sagen uns, dass wir nur dann beruflich erfolgreich sein können, wenn wir das Gebiet finden, in dem wir unsere Stärken am besten einsetzen können. Das bedeutet, dass unsere Berufsorientierung klar sein muss – wir müssen uns auf die Richtung konzentrieren, die mit unseren natürlichen Talenten übereinstimmt. Nur so können unsere Karriereplanung und Fähigkeiten im Einklang stehen. Nur unter diesen Bedingungen können wir unsere Motivation aufrechterhalten und Erfolg erleben.

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Bild von Karolina Grabowska auf Pixabay

Doch wie erkennen wir, in welche Richtung wir uns am besten entwickeln sollten? Wie finden wir die richtigen Chancen und Gewohnheiten für uns? Und da wir uns kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern, wird jeder Bereich immer herausfordernder. Wie stellen wir sicher, dass die Fähigkeiten, die wir entwickeln, auch für die jeweilige Tätigkeit geeignet sind?

Voraussetzung: Die „Exploration-Exploitation“-Abwägung und das Prinzip des „Trial and Error“

Der häufigste Ansatz ist, immer wieder durch „Trial and Error“ zu lernen. Doch das Leben ist kurz, und wir haben keine Zeit, jede berufliche Möglichkeit, jeden potenziellen Partner oder jedes Instrument zu testen. Es gibt jedoch eine effektive Methode, die uns hilft, dieses Problem zu lösen, und sie wird „Exploration-Exploitation“-Abwägung genannt. Dabei erkunden wir zu Beginn einer neuen Tätigkeit verschiedene Möglichkeiten.

Im Kontext der Beziehungen nennt man das „Dating“, in der akademischen Welt spricht man von „General Studies“, und in der Wirtschaft nennt man es „A/B-Tests“. Das Ziel dieser Methode ist es, viele Möglichkeiten auszuprobieren, um dann auf den vielversprechendsten Fokus zu setzen und gelegentlich andere Alternativen weiter zu testen. Wie wir dieses Gleichgewicht halten, hängt davon ab, ob wir gewinnen oder verlieren. Wenn wir gewinnen, dann nutzen wir das Gewonnene und konzentrieren uns darauf. Wenn wir verlieren, müssen wir weiter explorieren und Neues ausprobieren.

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Bild von Philip Olson auf Pixabay

Vier Fragen, die uns helfen, das Richtige für uns zu finden:

Frage 1: Was macht mir Spaß, was für andere eine langweilige Aufgabe ist?

Ein Anzeichen dafür, dass wir für eine Aufgabe geeignet sind, ist nicht, ob wir sie mögen, sondern ob wir den Schmerz dieser Aufgabe besser ertragen können als andere. Wenn es anderen schwerfällt, machen wir es mit Leichtigkeit. Wenn etwas uns weniger schadet als anderen, dann ist es wahrscheinlich, dass es etwas ist, das wir besonders gut können.

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Bild von Minn Ko Aung auf Pixabay

Frage 2: Was lässt mich die Zeit vergessen?

Der „Flow“-Zustand, der in vielen Zeitmanagement-Büchern als der optimale Arbeitsmodus beschrieben wird, ist der Zustand, in dem wir so sehr in eine Aufgabe vertieft sind, dass wir alles um uns herum vergessen. Wenn Sportler oder Künstler in einem Flow-Zustand sind, erleben sie oft eine Mischung aus Freude und Spitzenleistung. Damit wir diesen Zustand erreichen, muss uns die Arbeit zumindest teilweise Spaß machen; andernfalls ist es fast unmöglich, Flow zu erleben.

Frage 3: Wo kann ich mehr erreichen als andere?

Wir vergleichen uns ständig mit anderen. Wenn wir etwas besser machen als die meisten, fühlen wir uns zufrieden. Als ich (James Clear) begann, Artikel auf meiner Website zu veröffentlichen, stieg die Zahl meiner E-Mail-Abonnenten sehr schnell. Ich war mir nicht sicher, was genau ich richtig gemacht hatte, aber ich wusste, dass dieser Erfolg viel schneller kam als bei einigen meiner Kollegen, was mich motivierte, weiterzuschreiben.

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Frage 4: Was ist meine wahre Natur?

An diesem Punkt solltest du vorübergehend alle externen Einflüsse vergessen. Ignoriere das, was dir durch Bildung, gesellschaftliche Erwartungen oder andere Menschen vermittelt wurde. Frage dich selbst: „Was fühlt sich für mich natürlich an? Wann fühle ich mich lebendig? Wann sehe ich mein wahres Selbst?“ Urteile nicht zu schnell über dich selbst, sei nicht zögerlich oder selbstkritisch, sondern konzentriere dich auf das Gefühl der Freude. Immer wenn du dich authentisch fühlst, bist du auf dem richtigen Weg.

Ein Trick

Ehrlich gesagt, einige der Antworten auf diese vier Fragen können vom Glück abhängen. Manche Menschen haben von Natur aus seltene Fähigkeiten, die in der Gesellschaft hoch geschätzt werden und befinden sich in einem Umfeld, das ihnen hilft, diese Fähigkeiten optimal zu nutzen. Was aber, wenn wir nicht vom Glück abhängig sein wollen?

Wenn wir nicht wissen, welche Tätigkeit uns von Anfang an Erfolg bringen wird, können wir einen anderen Weg einschlagen und uns auf ein Cross-Field-Experiment konzentrieren. Finde einen Bereich, der mehrere deiner Stärken vereint. Indem wir verschiedene Fähigkeiten kombinieren, können wir das Konkurrenzniveau senken und uns so von der Masse abheben.

Ein sehr hilfreiches Konzept, das uns bei dieser berufsorientierung für erwachsene unterstützen kann, ist das Prinzip der atomic habits. Indem wir kleine, kontinuierliche Veränderungen vornehmen und unsere Gewohnheiten entsprechend ausrichten, können wir langfristig großen Erfolg erzielen. Indem wir das tun, was uns leicht fällt, und dabei unsere Talententfaltung in den Mittelpunkt stellen, gelingt es uns, den passenden Karriereweg zu finden.

Fazit: Mit der richtigen Berufsorientierung zum erfüllten Beruf

Zusammengefasst: Wähle die berufliche „Spielweise“, die deine Stärken am besten nutzt. Der beste Weg ist es, Aktivitäten zu wählen, die mit deiner Persönlichkeit und deinen Fähigkeiten übereinstimmen, und dich auf das zu konzentrieren, was dir leicht fällt. Wenn deine Gewohnheiten mit deinen Talenten übereinstimmen, wirst du diese Gewohnheiten leicht beibehalten können und dein volles Potenzial ausschöpfen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Dieser Artikel basiert auf: James Clear, Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung.

Über dieses Buch haben wir auf ichbinwert.de auch andere Inhalte vorgestellt, wie zum Beispiel diesen Artikel: 2 grundlegende Erkenntnisse über Gewohnheiten.

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