Nikotinsucht verstehen: zwei einfache Gründe und eine Klarstellung

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Nikotinsucht ist oft der Grund, warum wir zur Zigarette greifen.

Obwohl wir wissen, dass Rauchen das Risiko für Lungenkrebs erhöht, kostet und gesundheitsschädlich ist, greifen viele Menschen dennoch zur Zigarette. Warum ist es so schwer, damit aufzuhören? Allan Carr beschreibt in seinem Buch Endlich Nichtraucher! Der einfache Weg, mit dem Rauchen Schluss zu machen die Gründe, warum Menschen rauchen und wie er selbst es nach 28 Jahren schaffte, aufzuhören. Wenn Sie auf ichbinwert.de gelandet sind, weil Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, lassen Sie uns gemeinsam anschauen, welche Einsichten Allan Carr dazu hatte.

u003cstrongu003eAls Nächstes werden wir mehr darüber erfahren:u003c/strongu003e

Viele Raucher glauben, dass sie zur Zigarette greifen, weil sie ihnen Entspannung, Selbstvertrauen und Mut gibt. Dabei sind sie sich vollkommen bewusst, dass das Rauchen gesundheitsschädlich ist und Geld kostet. Im tiefsten Inneren wissen sie, dass sie einen Fehler gemacht haben, denn bevor sie süchtig wurden, hatten sie keinen Grund zu rauchen.

Tatsächlich gibt es nur zwei Faktoren, die Menschen zum Rauchen bringen:

  1. Die Nikotinsucht
  2. Die gesellschaftliche Gehirnwäsche

1. Die Nikotinsucht

Nikotinsucht ist der Hauptgrund, warum Menschen weiterhin rauchen. Nikotin ist eine farblose, ölige Substanz, die hochgradig süchtig macht. Viele Menschen entwickeln eine Nikotinsucht, nachdem sie nur eine einzige Zigarette geraucht haben. Bei jedem Zug an der Zigarette gelangt eine kleine Menge Nikotin über die Lunge ins Gehirn. Sobald eine Zigarette aufgeraucht ist, fällt der Nikotinspiegel im Blut rapide ab und führt zu Rauchstopp- Entzugserscheinungen.

Diese Nikotinsucht-Symptome sind mild, was viele Raucher dazu verleitet, die Gefahren von Nikotin zu unterschätzen. Die Entzugserscheinungen sind keine körperlichen Schmerzen, sondern ein Gefühl der inneren Leere, das Hunger oder Stress ähnelt. Viele Raucher glauben daher, dass sie aus Langeweile rauchen, um ihre Hände zu beschäftigen, obwohl sie in Wahrheit nur versuchen, die Symptome des nikotinentzugs zu lindern.

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Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay

Diese nebenwirkungen nikotinentzug können sich langfristig verstärken und dazu führen, dass Raucher nervös, unsicher und reizbar werden. Ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstkontrolle nehmen ab. Sobald sie jedoch eine neue Zigarette anzünden, erhalten sie innerhalb von sieben Sekunden neuen Nikotinnachschub, und die Entzugserscheinungen verschwinden. Die Raucher fühlen sich wieder entspannt und selbstbewusst – aber nur, weil sie die zuvor selbst verursachte Nikotinentzugserscheinung gelindert haben.

Das bedeutet: Das Rauchen erzeugt zuerst die Spannung, die es dann angeblich löst! Tatsächlich ist der einzige Zweck des Rauchens, die eigenen Rauchstopp-Entzugserscheinungen zu beenden.

2. Die gesellschaftliche Gehirnwäsche

Auch starke Raucher haben nicht mehr Probleme mit dem Nikotinentzug als Gelegenheitsraucher. Warum ist das Aufhören dann so schwer? Der Grund liegt in der massiven Gehirnwäsche, der wir ausgesetzt sind.

Von klein auf werden wir unbewusst beeinflusst. Filme und Medien vermitteln uns, dass Rauchen etwas Angenehmes sei, das uns entspannt. In Kriegsfilmen erhalten verletzte Soldaten oft eine Zigarette. In TV-Serien sehen wir erfolgreiche Menschen beim Rauchen, und selbst im Sportumfeld tauchen immer wieder Bilder von Rauchern auf.

Auch wenn heute viele Anti-Raucher-Kampagnen existieren, reicht es nicht, einfach nur auf die gesundheitlichen Risiken hinzuweisen. Abschreckende Bilder auf Zigarettenschachteln führen oft dazu, dass Raucher aus Nervosität noch mehr rauchen.

Ironischerweise sind Raucher selbst die stärkste Quelle der Gehirnwäsche. Viele Raucher sind erfolgreiche, stressresistente Menschen, etwa Unternehmer, Ärzte oder Polizisten. Weil wir solche Menschen bewundern, glauben wir, dass Rauchen ihnen hilft, mit Druck umzugehen – und dasselbe gilt für uns. Auch Menschen mit monotonen Jobs greifen oft zur Zigarette, weil sie glauben, damit die Langeweile zu vertreiben.

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Bild von Gundula Vogel auf Pixabay

Die Kombination aus gesellschaftlicher, persönlicher und sozialer Gehirnwäsche macht das Rauchen so schwer zu beenden. Das wahre Problem des Rauchens ist nicht der gesundheitliche Schaden, sondern die psychologische Abhängigkeit. Wir suchen nach jedem erdenklichen Vorwand, um nicht aufhören zu müssen.

3. Klarstellung: Rauchen ist keine Gewohnheit

Viele Menschen – auch ich, während ich diesen Text schreibe – glauben, dass Rauchen eine Gewohnheit sei. Doch das ist ein Irrtum! Rauchen ist keine bloße Gewohnheit, sondern eine Nikotinsucht. Der Körper gewöhnt sich an Nikotin und verlangt nach immer höheren Dosen.

Der wahre Grund, warum Menschen weiter rauchen, ist Angst vor dem nikotinentzug. Es ist die Furcht vor den nebenwirkungen nikotinentzug, die Raucher davon abhält, den Schritt zu wagen.

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Bild von 愚木混株 Cdd20 auf Pixabay

Wer mit dem Rauchen aufhört, befreit sich nicht von einer schlechten Angewohnheit, sondern entkommt einer Falle. Wer wirklich aufhören will, sollte jedoch erst nach dem Lesen von „Endlich Nichtraucher!“ damit beginnen und bis dahin nicht an seinem Rauchverhalten ändern.


Der obige Text basiert auf Allan Carrs „Endlich Nichtraucher! Der einfache Weg, mit dem Rauchen Schluss zu machen“. In seinem Buch beschreibt er zwei einfache Prinzipien:

  1. Entscheiden Sie sich, nie wieder zu rauchen.
  2. Hinterfragen Sie diese Entscheidung nicht – freuen Sie sich darüber!

Wie genau diese Prinzipien funktionieren, können Sie in seinem Buch selbst nachlesen.

Oder Sie können sich auch das Video eines YouTubers ansehen, in dem die Hauptinhalte des Buches zusammengefasst werden. Die Dauer des Videos beträgt etwa 6,5 Minuten.